30. März 2014

[Ein Blick nach...] Japan ~ ein kleiner Fettnäppchen-Kurs

Kirschblüte in Japan ~ Quelle: ~*~ Klick ~*~

Hallo ihr Lieben, 

wie vielleicht einige von euch schon wissen, beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit mit der asiatischen Kultur und wollte das jetzt endlich auch mal etwas in meinen Blog einfließen lassen. :-)

Deswegen gibt es heute den ersten Blick nach Japan mit einem kleinen Fettnäppchen-Kurs. Ich werde einige Dinge auflisten, die man in Japan besser lassen sollte, wenn man schon mal die Möglichkeit hat, im Land des Lächelns unterwegs zu sein. 

Zuerst sollte festgehalten werden, dass sich die japanische Esskultur sehr von der deutschen unterscheidet. Messer und Gabel sollte man in Japan besser nicht verwenden, weil das in Japan als Bleidung des Koches gilt. Also Messer und Gabel lieber gleich ganz vergessen, solange man in Japan gastiert. Man isst also mit Stäbchen. 

Bildquelle: ~*~ Klick ~*~


Aber auch bei den Stäbchen sollte man aufpassen, weil hier schon das nächste große Fettnäppchen lauert. Die Stächen dürfen nie (!) in den Reist gesteckt werden. Der Hintergrund hierzu ist ein ganz spezieller, der auf das buddhistische Totenritual zurückgeht. Bei diesem Ritual werden Ess- oder Räucherstäbchen in den Reis gesteckt um den Verstorbenen zu ehren. 

Aber was macht man, wenn man mir Stäbchen nicht umgehen kann? Dann gilt in Japan die eingach Regel: Benutz die Finger. Das ist in Japan völlig normal und dabei fällt man dann auch nicht unangenehm auf. 

In Japan wird neben viel grünem Tee auch sehr viel japanischer Sake (10000 Sorten von lieblich bis trocken) getrunken. Zu beachten ist hierbei, dass wenn der vergorene "Reis mit Wasser" einmal auf den Tisch steht, ohne Ende nachgeschenkt wird. Die Flasche muss beim Nachschenken - mit einem Lächeln - in beiden Händen gehalten werden. Dann werden aber nur die Gläser der Gäster befüllt, nicht die eigenen! Der Reiswein, der bis zu 20 Prozent Alkohol enthalten kann, wird jahreszeitenabhängig von kühl (biyazake) bis badewasserwarm (atsukan) getrunken.

Eine weitere Unterscheidung zwischen unsere Kultur und der japanischen betrifft die Taschentuchbenutzung. In Japan ist es völlig okay, die Nase hochzuziehen. Das zeigt, dass man die Kontrolle über sich hat. Das klingt etwas verrückt, ist aber so. Sollte man wirklich ein Taschentuch von Nöten sein, dann bitte nicht öffentlich schnäuzen, schon gar nicht am Tisch. Am besten den Raum verlassen und sich eine stilles Örtchen suchen. 

Da wir gerade bei dem stillen Örtchen sind, das ist auch etwas anders als bei uns in Deutschland. Da die Japaner furchtbare Angst haben, dass ihr "Sitznachbar" die eigenen Körpergeräusche mitbekommt, läuft meist Musik oder das Geräusch rauschender Wasserfälle auf den Toiletten. Zudem haben die Toiletten oft beheizte Brillen und mindestens fünf Tasten, mit denen sich der Besucher beispielsweise den Po waschen, föhnen oder auch parfümieren lassen kann. 

Noch ein Satz zu den Japanern in der Öffentlichkeit: Fast ein Viertel der Japaner tragen in der Öffentlichkeit einen Mundschutz. Zum einem um sich selber vor Erkältungen zu schützen und um andere nicht anzustecken. Im Frühling aber wird der Mundschutz aber auch als Schutz vor dem massiven Pollenflug genutzt, denn mehr als 25 Prozent der Japaner haben Heuschnupfen. 

So, das war mal ein kleiner Ausflug nach Japan, der euch hoffentlich gefallen hat. 
Alles Liebe,
Katja


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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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