12. März 2017

[Theater] Probengeflüster zwischen Sitzen auf dem Sarg und Laufen in Herden....

Hallo ihr Lieben,

einige, die mich auch privat kennen, wissen es schon, ich habe mal wieder ein Theaterprojekt an der Angel, bei dem gerade die Proben begonnen haben. 
Diese Woche hatten wir die ersten Proben, heute gibt es nochmal eine Probe auf dem Theaterplatz, das wird im Juni auch unsere Spielstätte sein, wir spielen also an einem sehr bekannten Ort in Dresden und das vor der Semperoper. 
Die Semperoper ~ Fotocredit: © 2017, Katja Ertelt
Nun sind in dieser Woche die ersten Proben losgegangen und ich möchte euch natürlich ins Bild setzen, was so alles passiert. 
Das Stück heisst im Übrigen "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" und Regie führt der tolle Uli Jäckle. Premiere wird am 11. Juni 2017 auf dem Theaterplatz sein und spielen werden wir das Stück bis einschliesslich 19. Juni 2017. 

Über das Stück: 
Hauptakteur des Stücks ist ein beliebter Platz in Dresden. Es beginnt damit, dass einer schnell über ihn wegläuft. Die Darsteller treten einzeln und in Gruppen auf, z. B. die alte Frau, die Schönheit, der mit der Gasmaske, eine japanische Touristengruppe und eine Gruppe junger Männer, die zu viel Zeit haben. Bürger der Stadt spielen Alltägliches, begegnen einander, behindern sich, schließen sich zusammen und lösen sich wieder auf. Auch der Tod wird auf einer Sänfte vorbeigetragen. Doch was machen plötzlich der gestiefelte Kater und ein Elefant auf dem Platz? Die Begegnungen zwischen den einzelnen Figuren intensivieren sich, die Grenzen zwischen der Realität des Platzes und komisch-absurden Erfindungen verschwimmen. Das Stück kommt ohne Sprache aus, denn der Platz spricht. Und hat es nicht den Anschein, als würde da ein Volk zusammenwachsen?
Peter Handke wurde 1942 in Kärnten geboren und ist einer der bekanntesten zeitgenössischen österreichischen Autoren. „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ schrieb er 1992 als sein zweites Stück ohne Worte. Über sein Schaffen sagt er: „Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muss durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.“
Der Regisseur Uli Jäckle ist seit 2010 Professor für „Kunst in Aktion“ an der HBK Braunschweig. Er arbeitete u. a. am Schauspiel Stuttgart, Theater Freiburg, Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Braunschweig, am Deutschen Theater Berlin und am Staatsschauspiel Dresden. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen großen Landschaftstheaterprojekten unter Einbindung von bis zu 200 Laiendarstellern. Außerdem ist er als Autor tätig. Seine Inszenierungen mit Theater ASPIK „Der Fall aus dem All“ und „Wildnis“ an der Bürgerbühne Dresden wurden mit dem renommierten BKM-Preis Kulturelle Bildung 2015 ausgezeichnet.
Der Platz vor der Semperoper ~ Fotocredit: © 2017, Katja Ertelt
Während der Probe heute auf dem Theaterplatz ist auch dieses Bild entstanden: 
Ein Probenbild... ~ Fotocredit: © 2017, Katja Ertelt
Nun mal etwas über meine Proben, die erste hatte ich am Donnerstag, dann am Freitag nochmal eine, aber die waren beide in den Probenbühne des Staatsschauspiels und die Probe heute war erst auf dem Theaterplatz, in der nächsten Woche haben wir nur Proben auf dem Platz und ich freue mich schon darauf. Also nicht wundern, wenn dann mal Videos von irritierten Passanten auftauchen, die dann unsere Proben beobachten haben, weil das schaut dann schon recht platzfüllend aus.
Aber unbezahlbar sind die Blicke der Passanten, wenn wir uns dann in eine Formation begeben oder eben andere Aktionen auf dem Platz machen. ;)
Im Übrigen gibt es auch einen Sarg in der Aufführung, der auch manchmal zum Sitzen genutzt wird. ;)


Ich halte euch darüber auf dem Laufenden. :)
Alles Liebe,

Katja

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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